Wer an Dijon vorbeireist, wie wir, der kann sich der beiden bekanntesten Produkte der Region nicht entziehen: Wein und Senf. Wenn man von Süden kommt sieht man schon weit vor der Stadt die riesigen Weinberge, die scheinbar bis zum Horizont die gesamte Landschaft überragen. Hier entstehen die berühmten Weine des Burgunds und der Reisende wird alle hundert Meter eingeladen in einen kleinen Weg abzubiegen, um bei einem Weinbauern ein Gläschen zu probieren und ein paar Flaschen mitzunehmen. Wir haben uns darauf beschränkt die wirklich eindrucksvolle Landschaft zu genießen.
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Weinberge bei Nuits St Georges |
Den Dijon-Senf haben wir uns hingegen etwas genauer angesehen und das Senfgeschäft von Maille, dem größten Produzenten, im Stadtzentrum von Dijon besucht. Hier wird in einem kleinen hübschen Laden der Charme von einst bewahrt.
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Die Boutique von Maille in Dijon |
Doch die Tradition des "echten" Dijon-Senf ist in den letzten Jahren etwas verloren gegangen: über 80% der Senfkörner kommen aus Kanada und die Fabrik in Dijon hat man inzwischen geschlossen. Der Senf wird nun außerhalb von Dijon hergestellt. Eine Zeit lang gab es sogar überhaupt keine Senffelder mehr im Burgund. Nun arbeiten einige Produzenten daran wenigstens einige Senfpflanzen im Burgund wachsen zu lassen und zu ernten.
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Senf aus dem Zapfhahn |
So oder so ist das Geschäft einen Besuch wert. Allein die große Auswahl an verschiedenen Senfsorten, die man auch probieren kann, ist eindrucksvoll. Außerdem kann man hier frisch gezapften Senf kaufen, der sich aber leider nicht wirklich für den Transport eignet. Daher begleiten uns nur ein paar Gläser auf unserem weiteren Weg in Richtung Westen...
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Julia ist fasziniert vom Senf-Angebot |
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