Schneckenzüchter Frédéric erklärt hier interessierten Besuchern die Geschichte des Schneckenessens, das Leben der kleinen Tiere und auch ihre Zucht hier im Burgund. Sie wurden schon in der Urzeit und bei den Römern (als Dessert mit Honig!) gegessen und gerieten erst im Mittelalter in Verruf. Damals galten Schnecken als Arme-Leute-Essen und die Schnecke wurde von der Kirche in die Kategorie der kriechenden Tiere verbannt (die Eva im Paradies verführten) und als unrein gebrandmarkt. Erst in der Neuzeit wurden sie als Delikatesse wiederentdeckt.
Frédéric erklärt alles, was man zu Schnecken wissen muss. |
Die berühmte Weinbergschnecke wird hier aber nur kurz erwähnt, denn sie wurde so eifrig gesammelt, dass sie in Frankreich seit 1979 streng geschützt ist. Für die Zucht ist sie außerdem leider ungeeignet. Daher kommen die Weinbergeschnecken, die man heute im Handel finden kann, ausschließlich aus Osteuropa. Frédéric züchtet in Vernot die sogennante "gefleckte Weinbergschnecke", die geschmacklich ähnlich ist, aber im Gegensatz zur "echten" Weinbergschnecke besser zu züchten ist.
Christian schaut sich eine Schnecke aus der Nähe an. |
Ein Bild aus dem Schneckenpark. |
Frédéric Marcouyoux
3 Route des Mousseneux
21120 Vernot
http://www.escargot-bourguignon.fr
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